Mandelblüten und was es eigentlich für mich ist

Ei ei ei….jetzt hab ich so ne große Headline vorgegeben und jetzt muss ich und will auch liefern. LOL.. Ich war ja nun schon oft in der Pfalz.. und das kann nun auch schon mehrfach hier auf meinem Blog nachgelesen werden. Irgendwie ists schon meins und irgendwann zieh ich Dorf-Kind auch wieder ins Dorf. Nicht nach City wo ich herkomme, sondern in die Pfalz – wo jedes Dorf doch noch seinen eigenen Charme hat – die dort Lebenden würden sagen Glamour – easy – ist nicht wertend, nicht böse gemeint. Anders: Ich würde wieder gerne am Freitagabend auf den Dorfplatz gehen und dort meine Riesling-Schorle trinken.

Nun – Mandelblüten gibt es ja jedes Jahr, pink sind sie auch immer wieder und doch schaut man sie sich jedes Jahr aufs Neue an. Ich selbst ertappe mich dabei, dass ich die Blüten irgendwann immer wieder anfassen muss und denke, wie fluffig und weich sie wohl sind. Ja – sind sie wie Pudelhaar und Zuckerwattenduft und sie sind irgendwie auch geil – leicht feucht, fluffig, knautschig, zum vernaschen, äfach schäh. Nun gut. Meine Gedanken – eure sind andere.

Was zieht mich denn nun immer wieder raus – raus zum immer gleichen Ort, nach Gimmeldingen – dem Mekka der Mandelblüte, zum Wacken der ersten Sonnenstrahlen in Pink, zum Woodstock der guten Laune, zum Southside der guten Begegnungen ohne Dixie Klos und doch Klo-Wagen, zur Geselligkeit der geselligen Gesellschaft, des Urknalls eines jeden Sommers, der ersten Schwalbe desselbigen, den wir uns als den besten, den schönsten, den längsten und den einzig wahrsten erhoffen.

Yes. So soll es doch sein: Es ist wie wenn wir uns nach langer Zeit mit 1% Restenergie nach dem Winter an die Steckdose hängen, der Saft fließt rein – intraveneus, rein die Pulle wie Drogen, es macht frei und macht Laune für Neues, Gespräche, Begegnungen, flüchtig, kurz, lang, Dummgebabbel – alles andere hab ich im Büro vergessen – und auch mehr. Es ist wie der Kickstart nach dem Winter – wir spielen über Bande – die Bande heißt Frühling. Und dann stehen wir wie vor’m Club vor der Tür und hoffen, dass wir reingelassen werden. Und anders wie im Berghain geht die Tür auf, anders wie im Kit-Kat-Club müssen wir keine Klamotten ausziehen – jepp, wir sind drin im Leben. Zack die Bohne – ab geht die Fahrt. Das Leben geht wieder los. Wir nehmen wieder teil – und hier nicht mehr jeder für sich alleine, sondern wir alle zusammen und das ganze in Pink und Plüsch.

Plüsch? Wo gibt’s Plüsch eigentlich als Abo? Amazon? Bücherkiste in der Oststadt? Ich würde nen Container bestellen und ne fette Nase davon nehmen – kein Ding – es muss kein Schein dazu genommen werden. Wichtig: Wir sind wieder im Leben.

Sodele – Im letzen Satz steht „Leben“ vor dem Punkt. Oder anders: Der Punkt steht hinter ‚Leben‘. Und deswegen mache ich hier nun einen Punkt und sage: Leben